Das Plastizieren

Hier ist das Plastizieren nach Jahrgangsstufen aufgeteilt erklärt. Viel Spass beim Stöbern.

Klasse 9

Zu Beginn der Epochen werden die Grundlagen des Plastizierens an Hand von praktischen Objekten dargestellt. In der 9. Klasse löst der Oberstufenlehrer den Klassenlehrer ab und für das Plastizieren entsteht ein eigenes Fach innerhalb des künstlerisch-praktischen Unterrichts. Dieses findet in eigens dafür eingerichteten Räumlichkeiten in mehreren zusammenhängenden Epochen statt. Der Fachunterricht des Plastizierens in der 9. Klasse wird parallel zum Hell-Dunkel-Zeichnen unterrichtet. Beide künstlerisch-praktischen Fächer begegnen der Erdenreife des Jugendlichen. Es ist eine Zeit, in welcher die Schwerekräfte überhand nehmen. Die kindliche Leichtigkeit, Beweglichkeit und die Phantasie nimmt in dieser Zeit ab, während das Mechanische, Schwere zunimmt. In diesem Alter entwickeln sich das Denken, eigene Interessen, die Selbstständigkeit und die Urteilsfähigkeit. Nach der Geburt des Astralleibes wird im dritten Jahrsiebt auf die Geburt des Ichs hingearbeitet, welche sich bis zum 21. Lebensjahr vollzieht und sich in der Oberstufenzeit durch das Ergreifen der drei Seelenglieder dem Denken, Fühlen und Wollen ausdrückt. Die Lehrpläne von Stockmeyer und Richter können dem Lehrer einen Überblick der Aufgabe des Plastizierens dem Alter der Schüler entsprechend geben, doch sollte er selbst in seiner jeweiligen Klassensituation erspüren, zu welchem Zeitpunkt seiner Klasse diese im Besonderen bedürfen. Z.B.: Konvex/Konkav Plan/Wellig kantig/rund.

Auf  dieser  Grundlage  können  die  Schülerinnen  und  Schüler,  dann  selbst  ein  Motiv  für  diese erste  Plastizierepoche  wählen.  Es  ist  mir  in  dieser  Ersten  Epoche  wichtig,  dass  hier  bei  der ersten  größeren  Arbeit  mit  dem  Werkstoff  Ton  sorgfältig  und  genau  gearbeitet  wird.  Wir benützen für unsere Arbeiten einen sehr mageren Ton, damit wir mit sehr dicken Wandstärken arbeiten  können.  Alle  Arbeiten  werden  nach  der  Epoche  im  Brennofen  gebrannt.  Dadurch werden  die  Schülerinnen  und  Schüler  mit  ihrer  Arbeitsweise  konfrontiert  und  bei  nicht einhalten   der   Anweisung   zum   Aufbau   der   Plastik,   kann   diese   dann   auch   mal   beim Brennvorgang zerspringen. Dieses ist aus meiner Sicht ein wichtiger lern Schritt für die Zeit der 9. Klasse.

Klasse 10

In der zehnten Klasse gewinnen die Heranwachsenden wieder Halt. Das Wollen verbindet sich mit dem Denken, während das Fühlen noch in einem Schutzraum lebt. In dieser Zeit werden die Schüler noch einmal mit den Grundlagen plastischen Gestaltens vertraut gemacht. Sie werden herangeführt die Flächen sicher zu führen und zu spannen und die Oberfläche zu gestalten. Dabei erkennen sie plastische Qualitäten.
Das menschliche Gegenüber (Die Figur) ist Hauptthema in diese Epoche.
In dieser Epoche ist mir wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler eine Beziehung zu ihren Arbeiten und dem Gegenüber herstellen. So sollen auch die Mitschüler als Model für ihre Arbeiten herhalten, wenn Proportionen nicht klar sind müssen diese erarbeitet werden. Das Menschliche Maß, der Goldene Schnitt ist Grundlage für diese Arbeit.

Rundum ein paar Beispiele von Schülerarbeiten.

    

Wer zum Ende der Epoche noch Zeit zur Verfügung hat, kann aus Speckstein oder Alabaster noch eine Freie Form herstellen.

Klasse 11

In der elften Klasse wird der Umraum in den Unterricht mit aufgenommen. Hierzu fertigen die Schülerinnen und Schüler ein Relief an. Vorgabe von mir ist, dass es mit dem Menschen und seiner Umwelt was zu tun hat.
Hier kann nun das Gelernte aus 9 und 10 angewant werden. Es kommt jetzt noch die Umsetzung der vielen Arten der Perspektive hinzu. Das Arbeiten in diesem Format verlangt von den Schülerinnen und Schülern große Transferleistungen.

 
 
 

Klasse 12

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